Hallo Alle,
bei mir ist das Thema Tramalabhängigkeit! Dazu erst einmal eine kleine Vorgeschichte.
1981ich war 15, ich hatte einen schweren Autounfall als Beifahrer, der Fahrer starb bei diesem Unfall. Ich lag 2 Jahre im Krankenhaus, davon 6 Monate Koma und kümstliches Koma. Irgendwann nach 2 Jahren kam ich nun raus aus dem Krankenhaus, da ich damals alles hatte, was bei einem Unfall nur passieren konnte ohne gleich zu sterben, war ich zunächst auf kontolierten Entzug von Morphium. Das war dann auch nach nochmal 2 Jahren vorbei. Es ging mir den Umständen entsprechend gut. Doch dann, einige Zeit nachdem ich kein Schmerzmittel mehr nahm, tratten die sehr starke Schmerzen wieder auf und ich wurde mit anderen Medikamenten gegen die Schmerzen behandelt! Das ganze geht schon seit jahren und eben bis heute. Ich war auch sehr oft bei einem Schmerzterapeuten mit dem ich immer mal wieder andere Medikamente probiert habe. Bis wie eines Tages, vor etwa 20 Jahren immer wieder bei Tramal hingen blieb. Zum einen weil ich gegen vieles allergisch reagierte und eben wegen dem Morphium das ich nie wieder nehmen wollte. Meine Tramalgeschichte fing mit Tropfen an und heute nehme ich die Retardtabletten, sie heißen Tramadolor "1 mal täglich". Diese nehme ich in folgenden Dosen, Morgens 3 x 200mg, Mittags 3 x 200 mg und Abends 4 x 200 mg, also 2000 mg am Tag. Mein letzter Schmerzterapeut hat mal zu mir gesagt, ab 1200 mg würde Tramal keine weitere Linderung bringen, was aber bei mir nicht so scheint oder ich bilde mir die Linderung ein (Plazedoefekt). Doch leider merke ich nun, dass mir Tramal nicht mehr so gut hilft, es lindert zwar noch bis zur Erträglichkeit, aber mehr auch nicht und noch mehr möchte ich auch nicht nehmen (müßte ich dann auf Privatrezept holen und das kann ich mit meiner kleinen Rente nicht zahlen, alles eine Sache des Ärztebutget sagt meine Ärztin). Also bin ich angefangen und habe erst einmal so lange nichts genommen, bis die mir bekannten Entzugserscheinungen angefangen sind (bei mir Müdigkeit und später dann Unruhe, Summen im Kopf, starke Schmerzen usw). Dann habe ich mir wieder Tramal gegeben, aber dann nur soviel damit die Entzugserscheinungen zu ertragen sind. Das waren dann 2-3 mal am Tag 400 - 500 mg.
damit bin ich dann auch gut zurecht gekommen, doch oft hatte ich dann am Morgen sehr schlimme Entzugserscheinungen die ich dann mit der gleichen Dosis 400 - 500 mg, allerdings zerdrückte Tabletten, bekämpfte. Zerdrückt kam es mir vor, als würde es schneller gehen bis der normale Zustand einkehrte. Jedes mal wieder hatte ich die Hoffnung so irgendwann die Tramal ganz weg lassen zu können, indem ich es immer weniger dosiere. Das klappt auch einige Tage ganz gut, nur dann kommen wieder diese sehr starken Schmerzen (Chromisch) und ich nehme wieder mehr Tramal. Wenn ich dann wieder absetze fühle ich mich jedesmal die ersten 1-2 Tage total elend. Jetzt habe ich zu dem eigentlichen Problem auch noch bemerkt, dass ich neben den Schmerzen und den Entzugserscheinungen auch noch andere Probleme bemerke. Und zwar, mein Wohlbefinden läßt nach und ich habe auf nichts mehr Lust, am liebsten nur noch im Bett rumliegen, was aber auch nicht geht, da ich ja auch Dinge zu erledigen habe wie Arztbesuche, Haushalt, Essen, Trinken, Einkauf, eben alles was so anfällt. Nehme ich dann wieder Tramal, erledigt sich wieder alles wie immer ohne Probleme und ich habe auch Lust etwas zu unternehmen. Das habe ich vorher noch nie so empfunden. Wenn ich Tramal nicht nehme oder nur so viel, dass ich mit den Entzugserscheinungen zurecht komme, geht nichts mehr. Dabei habe ich jetzt auch noch Krebs bekommen und muß daher ständig zu Kontrollen und jetzt akut zu einer OP bei der mir unter Vollnarkose alle Zähne gezogen werden. Ich habe Dermatofibrosarcoma protuberans am Kopf rechts und wurde seit September 2012 bis Januar 2013 daran 8 mal unter Vollnarkose operiert. Man hat mir den Skalp etwa 30 cm Durchmesser entfernt und das ganze dann mit Spalthaut vom Oberschenkel bedeckt. Die OP mit den Zähnen ist eine Vorsorge, weil die Ärzte glauben das dort sonst auch Krebs entsteht. Das nur mal nebenbei zu meinem Aktuellen Zustand. Ich hoffe ich habe meine Schilderung nun nicht zu kompliziert gestaltet und alle kommen nun durcheinander! Jetzt der Eigentliche Grund meines Anliegens, wie schaffe ich es allein, ohne ins Krankenhaus zu müßen, nach so langer Zeit mit dem Tramal Schluß zu machen. Ich möchte einfach kein Tramal mehr nehmen und mir ein anderes Mittel suchen, dass bei meinen Schmerzen hilft ohne gleich abhängig zu machen. Es ist so, dass ich heute der Meinung bin nicht täglich Schmerzmittel zu benötigen und will sie dann natürlich auch weg lassen, was bei Tramal nicht geht. Ich weiß, mir wird nun gschrieben ich soll zu einem Arzt der sich aus kennt. Ok, werde ich dann wohl auch tun, doch möchte ich zuvor wissen, was es für Möglichkeiten gibt mir zu helfen und was auf mich zu kommt. Ist dazu eine Aussage hier möglich? Ich wäre allen die es ernst meinen sehr dankbar!!!!!!!!!!
Mit freundlichen Grüßen,
Klaus